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Warum Nasslöscher
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Warum Nasslöscher ?

Nasslöscher haben zwei wichtige Vorteile gegenüber den immer noch weitverbreiteten Pulverlöschern:

1. Sie arbeiten i.d.R. mit geringerem Betriebsdruck und bringen das Löschmittel mit einem weichen Sprühstrahl aus.
Das bedeutet, jeder Laie, der auch mit einem Gartenschlauch umgehen kann, ist in der Lage, mit einem solchen Nasslöscher das Löschmittel problemlos zu verspritzen.
Pulverlöscher arbeiten dagegen mit 15 bar Betriebsdruck, damit der Feststoff Pulver ausgestoßen werden kann.
Das Prinzip erinnert eher an einen Raketenantrieb als an den Gartenschlauch.
Und damit ist der Laie, der nicht darauf vorbereitet ist, meistens völlig überfordert.
Ausserdem ist Spritzdauer bei Nasslöschern wesentlich länger, einfach weil nicht so viel Löschmittel auf einmal austritt.

2. Der Löschmittelschaden wird bei Pulver enorm, da sich die gewaltige Staubwolke aus Löschsalzen weit über den
Brandherd hinaus überall verteilt. Das Löschmittel Pulver wirkt in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit stark korrodierend.
Bei Nasslöschern dagegen ist der Löschmittelschaden sehr gering, je nach Löschmittel sogar zu vernachlässigen.
Es ist nur dort nass, wo hingespritzt wird.

Welche Nasslöscher ?

Da es verschiedene Nasslöscher gibt, muss man wissen welche Unterschiede wichtig sind:

1. Haltbarkeit des Löschmittels, das Folgekosten verursacht.

Bei Geräten mit purem Wasser ohne Zusätze wird einfach alle zwei Jahre frisches Wasser eingefüllt,
somit keine Folgekosten durch Löschmitteltausch. Die Entsorgung des Alt-Löschmittels ist völlig problemlos.

Geräte mit sechs oder neun Liter fertiger Mischung (Premix, Wasser mit Zusatz, Schaum, Fettbrandlöscher)
halten zwischen 2 und 6 Jahre.

Geräte mit Schaumkonzentrat in einer separaten Kartusche halten meist 6-10 Jahre.

Unser Tipp: Fragen Sie bei der Neubeschaffung immer nach der Haltbarkeit des Löschmittels und die dadurch entstehenden Folgekosten!

Grenzen der Nasslöscher ?

In frostgefährdeten Bereichen (unter 0°C ) kann das Löschmittel einfrieren. Dort können entweder frostsichere Nasslöscher, die jedoch recht kostspielig sind, oder aber Pulverlöscher eingesetzt werden.

Die Brandklasse C, also Gasbrände, können nicht gelöscht werden. Das geht nur mit Pulver. Bei einem Gasbrand ist es aber
sowieso angeraten, das Gas einfach abzustellen. Wenn die Flamme gelöscht wird, das Gas aber weiterhin ausströmt,
entsteht sonst sofort Explosionsgefahr!

Was also kaufen?

Für Bereiche mit ausschliesslich festen Brennstoffen (Brandklasse A):
Wasser oder Wasser mit Zusatz für mehr Löschleistung

Wenn auch flüssige Brennstoffe vorhanden sind (Brandklasse B oder beides, A und B)
Schaum

Wenn auch der Fettbrand in der Küche abgedeckt werden soll (Brandklasse F)
Fettbrandlöscher

ACHTUNG: Aufgrund des absehbaren Verbotes von fluorhaltigen Löschmitteln, unbedingt nur fluorfreie Schaumlöscher / Fettbrandlöscher neu beschaffen.